Die historische Altstadt von Neubrandenburg wurde in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges zu 80 Prozent zerstört. In ihrer Substanz erhalten blieben die Stadtbefestigung mit den markanten Toren, das Franziskanerkloster mit Kirche, St. Marien als Ruine, einige barocke und klassizistische Wohnhäuser. Die in Jahrzehnten in den alten Rastern und Kubaturen wieder aufgebaute Altstadt ist ein Zeugnis der früheren DDR-Architektur mit einem Sechzehngeschosser als neuer Höhendominante. Ab 1975 wurde die Marienkirche mit großem Aufwand in ihrer äußeren Form wiederhergestellt. Erst nach 1990 konnte man die schon vorher geplante Umgestaltung zur Konzertkirche wieder in Angriff nehmen und erfolgreich zu Ende führen.
Wir besuchen nicht die Neubaugebiete, sondern konzentrieren uns auf die Altstadt, wollen aber auch Beispiele für Konversion kennenlernen und in der Gedenkstätte Fünfeichen der Opfer des Kriegsgefangenenlagers und späteren sowjetischen Speziallagers gedenken.
Berlin-Brandenburgische Stadtexkursion
Zeit: 11. Mai 2019 um 7:30 - 20:15
Ort: Neubrandenburg
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
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