Seit 1927 ist das Kirchliche Forschungsheim, anfangs «Forschungsheim für Weltanschauungskunde», ein Kristallisationsort für den Dialog zwischen Naturwissenschaft, Ethik und Theologie.
Der erste Leiter der Einrichtung, Pfarrer und Ornithologe Otto Kleinschmidt, setzte sich unter anderem kritisch mit der Evolutionstheorie auseinander und baute eine umfangreiche zoologische Sammlung auf. Ab 1953 leitete Hans Kleinschmidt das inzwischen umbenannte Kirchliche Forschungsheim. Eines seiner Themen waren die Konflikte um Konfirmation und staatlich geförderter Jugendweihe. Ab 1975, unter der Leitung von Pfarrer Dr. Hans-Peter Gensichen, rückten Umweltthemen in den Mittelpunkt. Das Kirchliche Forschungsheim wurde eine der zentralen Einrichtungen der wachsenden Umweltbewegung der DDR. Seit 2004 ist das Kirchliche Forschungsheim Teil der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, heute als «Studienstelle für Naturwissenschaft, Ethik und Bewahrung der Schöpfung».
Sie sind herzlich eingeladen, auf wesentliche Ereignisse und Leistungen der Akteure des Kirchlichen Forschungsheims zurückzublicken. Außerdem stehen Profil und Aufgaben der Zukunft im Mittelpunkt. Was sind die wesentlichen Themen kirchlicher Umweltarbeit in den kommenden Jahren? Welchen speziellen Beitrag kann eine kirchliche Einrichtung in den Nachhaltigkeitsdebatten leisten? Wozu brauchen Kirche und Gesellschaft ein solches Forschungsheim/eine solche Studienstelle? Wir freuen uns auf Ihre Beiträge. Sie sind herzlich willkommen!
Pfr. Matthias Kopischke, Vorsitzender des Fördervereins der Studienstelle Naturwissenschaft, Ethik und Bewahrung der Schöpfung (Kirchliches Forschungsheim seit 1927)
Pfr. Friedrich Kramer, Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e. V.
Siegrun Höhne, Beauftragte für den Kirchlichen Dienst auf dem Land und Umweltmanagement der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland
Zeit: 3. November 2017 um 17:00 - 4. November 2017 um 17:00
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt
Zur Veranstaltung bei der Akademie