Themenreihe: Naturphilosophie in der Praxis (5)
Über Jahrhunderte ist Natur in unserer Kulturgeschichte vor allem als Schöpfung verstanden worden. Mit den neuzeitlichen Wissenschaften setzte ein, was Max Weber als «Entzauberung der Welt» beschrieb. Damit ist nicht nur der göttliche Ursprung der Welt in Frage gestellt. Auch das Wirken von übernatürlichen geheimnisvollen Mächten in der Natur, die es durch religiöse Vollzüge zu beherrschen gilt, ist durch einen technischen Umgang mit der Natur abgelöst worden. Zumindest vordergründig erscheint die Natur als ein den Absichten der Menschen gegenüber gleichgültiger Kausalzusammenhang. Woher kommt eigentlich die Vorstellung der Natur als Schöpfung? Vor welchen Herausforderungen steht der christliche Schöpfungsglaube heute? Und worin bestehen die Möglichkeiten und Grenzen eines religiös geprägten Naturverständnisses, auch und gerade angesichts der ökologischen Herausforderungen der Gegenwart? Pastor Rolf Adler
Zeit: 2. Februar 2017 um 19:00 - 21:00
Veranstalter: Evangelische Akademie Abt Jerusalem Braunschweig, 0531/120 54-0, sekretariat.thz@lk-bs.de
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