Vortragsreihe
Jedes Krankheitsgeschehen führt dem Menschen seine Zerbrechlichkeit, Machtlosigkeit und Endlichkeit vor Augen. Ob und in welchem Ausmaß die damit verbundenen Sorgen des individuellen Patienten und seiner Angehörigen in das Arzt-Patienten-Gespräch gehören und aktiv angesprochen werden sollen, ist selbst unter Ärzten umstritten oder wird zumindest höchst unterschiedlich in der Praxis gelebt. „Personalisierte“ Medizin kann jedoch nur dann ihrem Namen gerecht werden, wenn neben der molekularbiologischen Ausrichtung auch die persönlichen Sorgen und Wertvorstellungen des Patienten berücksichtigt werden. Dazu bedarf es einer Auseinandersetzung aller Beteiligten mit den existenziellen Fragen menschlichen Lebens. Ein Blick in die Antike kann dazu hilfreich sein.
Prof. Dr. phil. Hans-Joachim Glücklich (em.)
Seminar für Klassische Philologie, Heidelberg (Frankfurt a.M.)
Moderation: Prof. Dr. Dirk Jäger
Direktor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen, Heidelberg
Zeit: 9. Oktober 2017 um 18:30 - 21:00
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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