Die Corona-Epidemie ist eine wahrhaft enzyklopädische Herausforderung. Auch im theologischen Sinn? «Das Virus … ruft schmerzlich in Erinnerung, dass es Wirklichkeiten gibt, deren wir nicht Herr werden können», schreibt der Theologe Ralf Frisch im März 2020. «Es scheint mir gelegentlich, als habe der pausbäckig zuversichtliche ethisch engagierte Protestantismus meiner Zeit den theologischen Bezug zu allem verloren, was nicht mit der Kraft des menschlichen Ethos überwunden werden kann». In der Reihe «Was wir zu sagen haben» fragen wir, was die Erfahrung, die Welt nicht im Griff zu haben, für Medizin, Politik und theologische Rede bedeuten können.
Begrüßung und Moderation:
Dr. Frank Vogelsang, Direktor der Evangelischen Akademie im Rheinland
Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie
Kurzvorträge:
Prof. Dr. Michael Roth, Systematische Theologie und Sozialethik, Johannes Gutenberg Universität Mainz
Dr. Annelene Kossow, Institut für Hygiene, Universitätsklinikum Münster
Anschließend Gespräch mit dem Publikum
Zeit: 5. Oktober 2020 um 21:00 - 23:00
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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