Michal Hvorecký (*1976 in Bratislava, Slowakei) ist in Dresden kein Unbekannter. Schon 2022 stellte er im Dresdner Stadtmuseum seinen zeitkritischen, humoristisch geprägten Roman »Tahiti Utopia« (Tropen/Klett-Cotta) vor. Seit der neuen linksnational-populistischen Regierung Fico in der Slowakei ist Hvorecký eine der lautesten Stimmen gegen den Kurs der heftig kritisierten Kulturministerin Martina Šimkovičová, worüber er regelmäßig in der ZEIT und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung berichtet. In Dresden wird der überzeugte Europäer Hvorecký neue, noch unveröffentlichte Texte lesen und im Gespräch mit der Leipziger Übersetzerin und Literaturvermittlerin Stefanie Bose über die slowakische Literatur in einem schwieriger werdenden kulturpolitischen Umfeld sprechen.
Da OSTRAGEHEGE im September-Heft 117 ein Slowakei-Dossier plant, wird der Abend auch der Auftakt zu weiteren Lesungen slowakischer AutorInnen sein, die in der zweiten Jahreshälfte stattfinden werden.
Die Veranstaltung wird von der Landeshauptstadt Dresden gefördert.
Art der Veranstaltung: Fortbildungen/Seminare/Vorträge
Zeit: 4. Juni um 19:00 - 20:00
Ort: Dresden: Landhaus – Stadtmuseum Dresden
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen, 0351/812 43 00
Zur Veranstaltung bei der Akademie