Fürsorge hält unsere Familien zusammen. Diese wichtige Arbeit führt oft zu einer mentalen Belastung, denn wer sich um Kinder und Angehörige kümmert, hat selten Feierabend. Im familiären Kontext heißt das, die gesamte Organisation von Haushalt bis Kinderbetreuung im Blick zu haben und endlose To-Do-Listen zu führen. Die mentale Last, auch «Mental Load» genannt, betrifft besonders oft Mütter und führt neben Überlastung auch zu finanziellen Nachteilen, raubt Ressourcen für Hobbys und Beruf und verhindert Erholung und Selbstfürsorge.
Wie können Paare Konflikte um eine Verteilung der Aufgaben lösen, die nötigen von den unnötigen To-Dos unterscheiden und die unsichtbare Arbeit zuhause gerechter aufteilen? Laura Fröhlich erklärt, wieso wir nur schwer aus erlernten Rollen herauskommen, was junge Paare bei der Familiengründung beachten sollten und wie sich Eltern, die in der Mental Load-Falle sitzen, daraus befreien können. Mit klugen Analysen und praktischen Tipps für den Alltag bringt sie Paare wieder auf Augenhöhe.
Referentin Laura Fröhlich ist Journalistin und Buchautorin. Sie setzt sich als Expertin mit Mental Load und seinen Folgen auseinander und veröffentlichte im Sommer 2020 einen Ratgeber mit dem Titel: «Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles. Was Eltern gewinnen, wenn sie den Mental Load teilen». Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Nähe von Stuttgart.
Zeit: 9. März 2021 um 20:00 - 21:30
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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