Seit dem Sommer 2021 sind tausende Menschen aus Syrien, dem Irak und anderen Kriegs- und Krisengebieten über Belarus und Polen nach Deutschland geflohen. Betten in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Brandenburg und Sachsen werden knapp, der bevorstehende Winter droht die Situation noch zu verschlechtern. Flucht und Migration bleiben weltweit komplexe und aktuelle Herausforderungen für Politik und Gesellschaft, ihre menschenwürdige Gestaltung in Einwanderungsländern Zukunftsaufgabe.
Dazu haben die beiden großen Kirchen in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland am 21. Oktober 2021 ein ökumenisches Migrationswort Migration menschenwürdig gestalten vorgestellt. Wie lässt sich Migration unter unvollkommenen und widersprüchlichen Bedingungen so gestalten, dass sie der Würde des Menschen gerecht wird? Welche Orientierungen bietet das Christentum? Das Migrationswort stellt kirchliche Erfahrungen, biblisch-theologische Einsichten und sozial-ethische Reflexionen ins Zentrum. Diese wollen wir ökumenisch diskutieren und dabei Theorie und Praxis, Politik und Religion in den Dialog bringen.
Thema menschenwürdig.
Termin Donnerstag, 4. November 2021
Uhrzeit 12:00 bis 13:00 Uhr
Anmeldungakademie@evlks.de
Referierende
Albrecht Engelmann
Ausländerbeauftragter der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens
Prof. Dr. Hannes Schammann
Professor für Migrationspolitik an der Universität Hildesheim und Mitautor des Migrationswortes
Annette Widmann-Mauz
MdB und geschäftsführende Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (angefragt)
Moderierende
Dr. Julia Gerlach
Studienleiterin, Evangelische Akademie Sachsen
Dr. Falk Hamann
Referent, Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen
Zeit: 4. November 2021 um 12:00
Ort: Online-Veranstaltung
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen, 0351/812 43 00
Zur Veranstaltung bei der Akademie