ABGESAGT
Vor 30 Jahren war sie in vollem Gange: die Wende. Massenproteste, Mauerfall und Ende der SED-Herrschaft, Zwei-plus-Vier-Vertag, Staatsvertrag und Einigungsvertrag ebneten den Weg zur Vereinigung der beiden deutschen Staaten und dem Deutschland, in dem wir heute leben. Für die Menschen östlich der ehemaligen innerdeutschen Grenze änderte sich mit der Wende, dem mit 1989/90 einsetzenden Wandel, vieles, ja ein ganzes Leben. Diesem Leben, persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen, Meinungen und Erkenntnissen rund um die Wende widmet sich die Tagung. Sie bringt Menschen zusammen, die sich austauschen wollen über ihre Wende und die Folgen für ihr Leben, im Abstand von rund 30 Jahren. Sie lädt ein zum Reden und zum Zuhören. Während der öffentliche Diskurs weitgehend auf das Kollektive, Politische und Wirtschaftliche abhebt, wendet die Tagung ihren Blick auf das Individuelle und Alltägliche. Nicht historisch-politische Fachkenntnisse und Diskussionen stehen im Vordergrund, sondern Menschen und ihre Wende. Welche Hoffnungen und Ängste haben die Zeit der Wende begleitet und wie stehe ich heute zu ihnen? Was hat sich im Hinblick auf Arbeit, Familie, Freunde, Kirche und gesellschaftlichen Zusammenhalt gewandelt? Wie fühle ich mich 30 Jahre nach der Wende im vereinten Deutschland? Die Veranstaltung findet als moderierte Gesprächsrunde der Teilnehmenden ohne externe Vorträge statt und ist auf etwa 15 Personen beschränkt. Die Tagung wird von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens gefördert. Weiterhin wurden Fördermittel bei der Bundeszentrale für politische Bildung beantragt.
Zeit: 26. Juni 2020 um 18:00 - 28. Juni 2020 um 13:00
Ort: St. Afra-Klosterhof, Meißen
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen, 0351/812 43 00
Zur Veranstaltung bei der Akademie