Die Begriffe «Muslime» und «Islam» waren zu Luthers Zeiten in der deutschen Sprache nicht geläufig. Die Anhänger des Propheten wurden «Türken», «Muselmanen» oder schlicht «Heiden» genannt. «Türckischer Glaub», das hieß vor allem «Türkengefahr». Denn der osmanische Sultan Suleiman stand 1526 mit seinen Heerscharen vor Wien.
Dr. Athina Lexutt, Professorin am Institut für Evangelische Theologie und Kirchengeschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen, führt in die historischen Hintergründe ein. Sie geht der Frage nach, welche Sicht Martin Luther auf die «Türcken» hatte und welche Impulse sich daraus für den heutigen christlich-islamischen Dialog gewinnen lassen.
Zeit: 16. Februar 2017 um 19:30
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