Martin Luther hat zu seiner Zeit – schärfer und drastischer als die meisten anderen Reformatoren – zu den Auswirkungen der Globalisierung und zu Fehlentwicklungen in der Geldwirtschaft Stellung genommen. Maßstab seiner Kritik waren das biblische Zinsverbot und die Aufforderungen der Bergpredigt Jesu, der den Respekt vor Gott und die lebensförderliche Zuwendung zum Mitmenschen in allen Bereichen des Lebens fordert.
Im Mittelpunkte des Vortrags- und Diskussionsabends steht die Frage: Taugt Luthers Kapitalismus-Kritik auch nach 500 Jahren noch als Maßstab für die Beurteilung von Finanzmarkt-, Entwicklungen in der Gegenwart?
Referent des Abends ist Dr. Christian Hecker. Er hat Volkswirtschaftslehre und Geschichte studiert und wurde zu einem wirtschaftsethischen Thema promoviert. Er beschäftigt sich in seinen Publikationen schwerpunktmäßig mit Fragen der Wirtschaftsordnung und ist beruflich bei der Deutschen Bundesbank in Hamburg tätig.
Zeit: 31. August 2017 um 18:00 - 20:00
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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