In christlichen Kontexten, so scheint es, haben viele Menschen eine entschiedene Haltung zu Rassismus: Es gilt ihn zu verurteilen und dringend zu überwinden! Das ist gut so, greift aber oft zu kurz und ignoriert sowie verdrängt persönliche, theologische und kirchliche Verstrickungen in rassistischen Strukturen.
Eine rassismuskritische Perspektive einzunehmen heißt für uns, Diskriminierungsmechanismen wahrzunehmen, die Erfahrungen von Menschen, die Rassismus erleben, anzuerkennen und die eigene Position zu reflektieren. Rassismuskritisch denken und handeln gehört zu einem Entwicklungsprozess, sowohl auf persönlicher als auch auf struktureller Ebene. Mit dieser dreiteiligen Workshop-Reihe wollen wir uns gemeinsam in diesen Prozess begeben, uns mit einzelnen Fragen zu einer rassismuskritischen Perspektive im Kontext von Kirche und Theologie auseinandersetzen und Handlungsmöglichkeiten zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit der Kirche erarbeiten.
Der letzte Workshop-Abend in dieser Reihe nimmt konkrete Handlungsmöglichkeiten für eine rassismuskritische Kirche, Theologie und (Religions-)Pädagogik in den Blick. Nach einem thematischen Impuls werden themenspezifische Kleingruppen angeboten. Sie beleuchten unterschiedliche Praxisfelder, zeigen konkrete Handlungsbeispiele auf und geben Ideen und Anstöße für eine kirchliche und pädagogische Entwicklung im Blick auf rassismuskritische Strukturen und Praktiken.
Der Workshop findet digital (per Zoom) statt. Wir bitten alle Teilnehmenden, sich bei der Anmeldung für eine Kleingruppe zu entscheiden und einzutragen. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
Zeit: 5. Oktober 2022 um 18:00 - 21:00
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
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