Oft redet man unter sich: Christinnen und Christen reden miteinander. Humanistinnen und Humanisten reden miteinander. Und man redet über die jeweils anderen. Aber kaum findet ein offenes Gespräch zwischen den Gruppen statt.
Die Veranstaltung will einen offenen Austausch gerade zwischen diesen beiden unterschiedlichen Positionen und Sichtweisen ermöglichen. Gespräche kann man führen als offene Gespräche oder als Scheingespräche. Bei den Scheingesprächen kommt es auf die Außenwirkung an. Das ist etwa in Talkshows der Fall. Erfolg haben diejenigen, die den größten Applaus auf sich ziehen. Der Austausch der Argumente und Nachdenklichkeit sind sekundär. In offenen Gesprächen kommt es auf den Austausch von Argumenten an. Am Ende der Gespräche muss kein Konsens stehen, aber vielleicht ein größeres Verständnis der jeweils anderen Seite. Argumente müssen auf ihre Überzeugungskraft hin geprüft werden, nicht auf ihre mobilisierende Wirkung., Die Veranstaltung will Argumente prüfen. Sie setzt die Bereitschaft zur Nachdenklichkeit voraus. Offene Gespräche setzen echte Fragen voraus. Wer auf alles und jedes Antworten hat, fragt nicht. Dann ist aber auch kein Interesse an einem offenen Gespräch gegeben. Echte Fragen zeigen, dass man selbst nicht alles gut und schlüssig begründen kann. Es geht auch um den Mut, sich diesen echten Fragen auszusetzen.
Die Verstaltung findet in Kooperation mit dem Forum Kreuzeskirche statt.
Zeit: 3. Juli 2018 um 19:00 - 21:00
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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