35 Jahre nach der Friedlichen Revolution beleuchten wir die Folgen der DDR-Agrarpolitik und die Umbrüche der ostdeutschen Landwirtschaft nach 1989/90. Das bis heute spannungsreiche Verhältnis von Stadt und Land kommt dabei genauso in den Blick wie die Zukunftsfragen des Landlebens. Vier Veranstaltungen unter dem Titel „Land. Wirtschaft. Kollektiv. Wem gehört das Land?“ setzen die 2023 begonnene Gesprächsreihe fort. Sie werden von Jens Roder (MDR) moderiert.
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Am 7. Mai 1989 belegte die Bürgerrechtsbewegung in der DDR erstmals nachweislich Wahlfälschungen des SED-Regimes bei den Kommunalwahlen. Dies war eine Initialzündung für die Friedliche Revolution 1989/90, deren Sprengkraft sich auch auf dem Land entfaltete.
35 Jahre nach den letzten unfreien Wahlen in der DDR nimmt die Veranstaltung Krisenmomente und Aufbegehren auf dem ostdeutschen Land in den Blick: Wann und wo führten die Folgen der kommunistischen Agrarpolitik – mangelnde Investitionen, geringe Produktivität, gravierende Umweltbelastungen – zu Unmut und Widerspruch? Wie erlebten die Menschen auf dem Land den Aufbruch in die Demokratie und die Herausforderungen nach dem Ende der DDR?
Gespräch mit Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff (Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei), Dr. Michael Heinz (Historiker, Stasi-Unterlagen-Archiv Rostock) und Zeitzeuge Gisbert Stecher (Pfarrer i. R. und Landwirt).
Zeit: 7. Mai um 18:00 - 21:00
Ort: Volkshaus, 99610 Sömmerda
Veranstalter: Evangelische Akademie Thüringen, moeller@ev-akademie-thueringen.de
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