35 Jahre nach der Friedlichen Revolution beleuchten wir die Folgen der DDR-Agrarpolitik und die Umbrüche der ostdeutschen Landwirtschaft nach 1989/90. Das bis heute spannungsreiche Verhältnis von Stadt und Land kommt dabei genauso in den Blick wie die Zukunftsfragen des Landlebens. Vier Veranstaltungen unter dem Titel „Land. Wirtschaft. Kollektiv. Wem gehört das Land?“ setzen die 2023 begonnene Gesprächsreihe fort. Sie werden von Jens Roder (MDR) moderiert.
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Die DDR machte die Landwirtschaft zur Industrie, heute gilt sie vielen als hochsubventionierte Branche mit geringer volkswirtschaftlicher Bedeutung. Landwirtinnen und Landwirte dagegen betonen ihre Ernährerfunktion und beklagen eine fehlende Wertschätzung ihrer Arbeit.
Fernab von Vorurteilen wollen wir zum Abschluss der Veranstaltungsreihe das historisch gewachsene Selbstverständnis ostdeutscher Bauern vor dem Hintergrund der deutschen Teilung und Einheit in den Blick nehmen, die Rolle der Landwirtschaft als politischer Akteur diskutieren und fragen, wie sich die ostdeutsche Agrarwirtschaft heute und in Zukunft in globalen Entwicklungen verorten kann.
Gespräch u. a. mit Dr. Tanja Busse (Journalistin und Autorin) und jungen Landwirtinnen und Landwirten.
Zeit: 20. November um 18:00 - 21:00
Ort: Tagungs- und Begegnungsstätte Zinzendorfhaus, 99192 Neudietendorf
Veranstalter: Evangelische Akademie Thüringen, moeller@ev-akademie-thueringen.de
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