Die Frage, wem Land und Boden gehören, beantwortete das SED-Regime mit Enteignung, Zwangskollektivierung und Proletarisierung der Bauernschaft. Die Folgen der kommunistischen Agrarpolitik sind in Ostdeutschland bis heute spürbar. Hinzu kommen mit Landflucht, Landkauf durch große Konzerne und Klimakrise neue Herausforderungen, die wiederum die Frage aufwerfen, wem das Land und der ländliche Raum eigentlich gehören. Wie werden Menschen in Zukunft vom und auf dem Land leben?
70 Jahre nach dem Beginn der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft in der DDR fragen die drei Veranstaltungen nach den Folgen der kommunistischen Agrarpolitik sowie der Umgestaltung der ostdeutschen Agrarindustrie nach 1989/90.
Gemeinsam mit Gästen aus Politik, Praxis und Wissenschaft sprechen wir darüber, wie historische Entwicklungen die ostdeutsche Landwirtschaft, das Arbeiten und das Leben auf dem Land noch heute prägen.
Die Veranstaltungen werden moderiert von der Historikerin Dr. Ulrike Schulz.
Zeit: 17. Oktober 2023 um 18:00 - 21:00
Ort: Eiermannbau, 99510 Apolda
Veranstalter: Evangelische Akademie Thüringen, moeller@ev-akademie-thueringen.de
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