Männern wird Homeoffice angeboten, damit sie freitags mal konzentriert an einem Paper arbeiten können. Frauen wird Homeoffice angeboten, damit sie Beruf und Kinderbetreuung besser vereinbaren können. Die Geschlechterrollen scheinen klar verteilt zu sein und unter den Bedingungen der Pandemie zementiert zu werden.
Prof. Dr. Miriam Beblo aus der Sachverständigenkommission stellt den 3. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung vor, der aufzeigt, wie Digitalisierung in der Arbeitswelt geschlechtergerecht gestaltet werden kann. Der Zwang ins Homeoffice durch die Coronapandemie hat hier zu interessanten Entwicklungen geführt., Almut Schnerring hat die Initiative Equal Care Day gegründet, um auf die mangelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Sorgearbeit aufmerksam zu machen. Sie setzt sich dafür ein, Politik und Wirtschaft dafür zu gewinnen, die unterschiedlichen Bereiche von Care-Arbeit ernst zu nehmen und im Wirtschaftssystem mitzudenken.
Zu den Referentinnen:
Prof. Dr. Miriam Beblo ist Professorin der Volkswirtschaftslehre am Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg. Als angewandte Mikroökonomin forscht sie zu den Themen Arbeit, Familie, Gender & Migration - v. a. ökonometrisch und experimentell. Sie ist Mitglied der Sachverständigenkommission des dritten Gleichstellungsberichts der Bundesregierung.
Almut Schnerring ist Hörfunk-Journalistin und Autorin. Gemeinsam mit Sascha Verlan hat sie die Equal Care Day Initiative gegründet, die sich für mehr Wertschätzung und bessere Verteilung von Care-Arbeit einsetzt. Forderungen und Lösungsansätze für eine geschlechtergerechte Verteilung von Sorgearbeit werden im Equal Care Day Manifest gebündelt.
Zeit: 2. März 2021 um 19:00 - 21:00
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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