Studientagung
1923 wurde das Frankfurter Institut für Sozialforschung gegründet, von dem eine sozialphilosophische Strömung ausging, die als „Frankfurter Schule“ bezeichnet wird. Mit ihr verbindet sich der programmatische Begriff „Kritische Theorie“, der auf den 1937 erschienenen Aufsatz „Traditionelle und kritische Theorie“ von Max Horkheimer zurückgeht. Obwohl sich die Kritische Theorie anfangs an Karl Marx und Sigmund Freud orientierte und religionskritisch eingestellt war, gewannen später theologische Motive an Bedeutung – sei es der Gedanke der Erlösung, die Sehnsucht nach dem ganz Anderen oder der jüdische Messianismus.
Das 100-jährige Jubiläum der Frankfurter Schule ist für ein liberales Christentum ein willkommener Anlass, sich neu mit ihren Vertretern auseinanderzusetzen. Prägte doch Paul Tillich, der zu seinen theologischen Leitgestalten zählt, das Denken in der Frühphase der Frankfurter Schule.
Zeit: 27. September um 18:00 - 29. September um 13:30
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, 60311, Frankfurt am Main, Deutschland
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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