Politische Bildung wird als ein wichtiges Instrument begriffen, um der sichtbaren Infragestellung der repräsentativen Demokratie, ihrer Institutionen und Werte sowie der Herausforderungen durch die extreme Rechte und den religiös begründeten Extremismus zu begegnen. Nicht zuletzt der 16. Kinder- und Jugendbericht verdeutlicht den Stellenwert, der dabei der Förderung demokratischer Bildung im Kinder- und Jugendalter zukommt. Zugleich sind Kooperationen der Träger der Kinder- und Jugendhilfe mit Schulen immer vor die Aufgabe gestellt, ihre Eigenständigkeit zu wahren, um ihre demokratiebildenden Stärken einzubringen und nicht ausschließlich als Unterstützungsfaktor des Systems Schule zum Einsatz zu kommen.
Doch wie können unterschiedliche Praxisfelder erfolgreiche Kooperationen gestalten und Wirkung entfalten? Das Fachforum greift diese Frage mit Blick auf das Programm „Respekt Coaches“ auf, das vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird. In diesem Programm steht das Kooperationsdreieck von Schulen, Respekt Coaches als Teil der Jugendsozialarbeit und dem Feld der außerschulischen politischen Bildung im Mittelpunkt.
Das Fachforum wird eingeleitet durch einen Beitrag von Prof. Dr. Alexander Wohnig, Universität Siegen, der in einer explorativen Studie die Zusammenarbeit der Akteure untersucht hat. Erste Ergebnisse und Thesen werden gemeinsam mit Akteuren aus dem Projekt diskutiert und um Praxisperspektiven ergänzt.
Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Fragen:
- Wie kommen unterschiedliche Professionsverständnisse der Akteure in Kooperationen zum Tragen?
- Welche Räume politischer Bildung entstehen aus einer erfolgreichen Kooperation der drei Akteursgruppen?
- Welche Lernprozesse können in Kooperationen bei den beteiligten Akteuren angestoßen werden?
- Was sind Gelingensbedingungen für Kooperationen von Schule, Jugendsozialarbeit und außerschulischer Bildung?
Mehr Infos zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie auf der Veranstaltungsseite.