In Deutschland soll bis zum Jahr 2045 Klimaneutralität erreicht werden – ein ehrgeiziges Ziel. Probleme bereiten vor allem unvermeidbare und schwer vermeidbare Kohlendioxid-Emissionen, etwa durch die Kalk- und Zementproduktion oder die Müllverbrennung. Können und sollten diese CO2-Emissionen künftig technisch abgeschieden und gespeichert werden? Das ist in Deutschland bisher verboten. Die neue Bundesregierung will dieses Verbot lockern. Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick ist Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Er erläutert, warum und wie Kohlendioxid künftig aus Abgasen herausgeholt und gespeichert werden soll und warum auch das nicht ausreichen wird, um Klimaneutralität zu erreichen. Zusätzlich sind „Negativ-Emissionen“ nötig, also das Herausholen von Kohlendioxid aus der Umgebungsluft und dessen dauerhafte umweltverträgliche Speicherung. Ist das überhaupt möglich? Und könnte Kohlendioxid auf diesem Weg womöglich zum Rohstoff der Zukunft werden? Auf Ihre Teilnahme an dieser Veranstaltung freuen sich Jörg Göpfert, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V. Prof. Dr. Dirk Messner, Umweltbundesamt Michael Rohleder, Evangelische Erwachsenenbildung Anhalt Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Anhalt und dem Umweltbundesamt im Rahmen der Reihe „DESSAUER ABENDE“ statt. Sie wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.
Zeit: 12. Juni um 19:00 - 21:00
Ort: Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau, Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau-Roßlau
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt
Zur Veranstaltung bei der Akademie