VERSCHOBEN
Die evangelische Kirche war Teil der Friedlichen Revolution in der DDR. Sie war Forum für den politischen Austausch, in der evangelischen Friedensarbeit fanden Menschen ein gemeinsames Thema zum Engagement, in kirchlichen Räumen konnten Menschen verschiedenen Glaubens und mit unterschiedlichen Weltanschauungen ins Gespräch miteinander kommen. Mit der Kirche traten Impuls- und Ideengeber in Erscheinung, die nach außen strahlten und die nach der staatlichen Vereinigung zum Teil wichtige politische Funktionen übernahmen. Warum war die Kirche für die Friedliche Revolution so wichtig? Und: Welche Rolle könnte die Kirche heute in der und für die Demokratie spielen? An vier Abenden wollen wir diese Fragen mit Zeitzeug*innen und Expert*innen diskutieren.
Zum Auftakt der Reihe tauschen wir uns mit Gästen aus Kirche und Politik über die Bedeutung der evangelischen Kirche in der Transformationszeit 1988/89 und heute aus: Welche Hoffnungen verbanden sich in der DDR mit kirchlichen Räumen und theologischen Ideen? Was waren die spezifischen Bedingungen, in denen Kirche wichtiger Ankerpunkt für politische Weichenstellungen werden konnte? Welche Aufgabe hat die protestantische Kirche heute in einer Zeit, in der Angriffe auf Demokratie nicht nur unsere europäischen Nachbarn betreffen, sondern zunehmend auch uns selbst?
Eine Kooperation der Evangelischen Akademie zu Berlin mit der Stiftung Berliner Mauer, gefördert durch die Bundesstiftung Aufarbeitung und die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.