In der französischen Musik ist ein Instrument auffallend häufig zu hören: die Harfe. Magdalena Hoffmann wird in Debussys Danse sacrée et danse profane neben dem Streichquartett diesen speziellen Debussy-Ton auf ihrem Instrument rauschend beschwören. Zum besonderen französischen Klangbild trägt aber ebenso die Flöte bei: Wenn sie in Iberts Deux interludes mit der Viola innig dialogisiert, findet diese Zwiesprache auf dem wogenden Grund der Harfenstimme statt. Wellenartige Arpeggien für dieses Instrument schrieb auch Komponist und Admiral Jean Cras im Quintett für Harfe, Flöte, Violine, Viola und Cello, zu dem er möglicherweise auf seinen langen Seereisen angeregt wurde. Die Musik des 20. Jahrhunderts mit Cras, Debussy und Ibert erhält mit Guillaume Connessons Streichquartett aus dem Jahr 2008 einen spannenden zeitgenössischen Kontrapunkt.
Das BRSO hat seinen Spielplan der aktuellen Situation angepasst, und so freuen wir uns, dass wir Ihnen ein besonderes Konzerterlebnis anbieten können. Angesichts der beschränkten Platzkapazitäten wird das Kammerkonzert zweimal am Abend gespielt.
Zeit: 14. März 2021 um 17:30 - 18:30
Veranstalter: Evangelische Akademie Tutzing, Info@ev-akademie-tutzing.de
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