Der Hessische Rundfunk befindet sich mitten in einer grundlegenden Umwälzung. Oberstes Ziel ist dabei, sich sehr viel stärker als bisher an dem zu orientieren, was die Nutzerinnen und Nutzer wollen – dazu gehört auch, darauf einzugehen, was die jüngeren Hörer, Zuschauerinnen und User von einem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender erwarten. Dieses nachwachsende Publikum muss der Sender mit seinem Bildungsauftrag dort erreichen, wo es sich in den Medien bewegt. Auslöser für den Reformprozess war, dass aufgrund veränderten Medienverhaltens und neuer Kommunikationskanäle die nachwachsenden Generationen nicht mehr in dem Maße an den Sender gebunden werden konnten wie in früheren Zeiten.
Künftig sollen Radio, Fernsehen, Online und Social Media enger verzahnt zusammenarbeiten als bisher, es soll nicht mehr vom Ausspielweg, sondern vom Thema her gedacht werden. Es wird es nur noch eine Programmdirektion geben, die alle Ausspielwege betreuen wird. Ein Teil dieses Veränderungsprozesses ist auch der Umbau der Radiowelle hr2 Kultur und der Aufbau einer medienübergreifenden KulturUnit, die die Berichterstattung für alle Ausspielwege anbietet. An den Plänen für hr2 Kultur gab es im vergangenen Sommer viel Kritik, inzwischen sind die konkreten Vorhaben für die Umsetzung bekannt. Intendant Manfred Krupp erläutert den Reformprozess im Hessischen Rundfunk und stellt sich den Fragen von Moderation und Publikum.
Zeit: 19. Mai 2020 um 19:30 - 21:00
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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