Werkgespräch zur Johannes-Passion Marion Gardei (Beauftragte für Erinnerungskultur und Antisemitismusbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ,Berlin), Christoph Hagemann (Kantor der Stadtkirchengemeinde, Lutherstadt Wittenberg), Moderation Christoph Maier (Ev. Akademie Sachsen-Anhalt, Lutherstadt Wittenberg) Die Wittenberger Kantorei unter Leitung von Stadtkirchenkantor Christoph Hagemann führt am Karfreitag, dem 7. April, um 15 Uhr die Johannespassion von Johann Sebastian Bach auf und setzt sich in diesem Zusammenhang mit judenfeindlichen Zügen des Werkes kritisch auseinander. Die Stadtkirchengemeinde möchte auch die Zuhörenden dazu ermutigen, sich aktiv mit den historischen und kulturellen Hintergründen der Passion auseinanderzusetzen und lädt dazu am 4. April um 18:30 Uhr in den Katharinensaal in der Jüdenstraße 35 zu einem Werkgespräch unter dem Titel »Johannes, Bach und die Juden« ein. Als Referentin zu Gast ist Pfarrerin Marion Gardei aus Berlin, profilierte Theologin und engagiert im christlich-jüdischen Dialog. Stadtkirchenkantor Christoph Hagemann wird eine Werkseinführung zu Bachs Johannespassion, mit besonderem Blick auf den „Alltagsantijudaismus“ zu Bachs Zeiten geben. Im Anschluss wird es Zeit für Gespräch und Austausch geben. Christoph Maier, Direktor der evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, moderiert das Gespräch. Die Aufführung am Karfreitag wird genauso wie das Werkgespräch dank der Unterstützung der Wittenberg-Stiftung bei freiem Eintritt stattfinden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Nachfragen und weitergehende Informationen steht Stadtkirchenkantor Christoph Hagemann unter Tel. 0175-8936100 oder hagemann@kirche-wittenberg.de gern zur Verfügung.
Zeit: 4. April 2023 um 18:30
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt
Zur Veranstaltung bei der Akademie