Von künstlicher Intelligenz gesteuerte Systeme sind heute zu Leistungen in der Lage, die man bisher nur Menschen zugetraut hat. Sie erkennen und simulieren menschliche Sprache, Gesichter und Gefühle, zeigen menschliche Anteilnahme, treffen intelligente Entscheidungen, steuern Autos und Produktionsprozesse. Entsprechend nähern sich Theorien des menschlichen Gehirns und seiner Leistungen den Modellen «informationsverarbeitender Maschinen» an. Sind aber Mensch und Maschine wirklich vergleichbar? Betrifft und gefährdet diese Entwicklung unser traditionelles Menschenbild, das von verantwortlichem Person sein in bedingter Freiheit und unbedingter Würde ausgeht? Damit auch die Grundlagen von Demokratie und Rechtssystem? Steht da eine grundlegende Revision unserer humanistischen, anthropologischen und theologischen Tradition an? Oder sollte dieses Menschenbild in einer digitalisierten Gesellschaft bewusst verteidigt werden?
Zeit: 29. September 2017 um 18:00 - 1. Oktober 2017 um 13:00
Veranstalter: Evangelische Akademie Villigst, info@kircheundgesellschaft.de
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