Die Vielfalt und Gegensätzlichkeit israelischer Perspektiven auf das Thema Antisemitismus sind verwirrend. Wer solche Vielstimmigkeit wahrnimmt, kann eigene Ansichten und Urteile im Idealfall hinterfragen. In diesem Sinne wollen wir Verwirrung stiften; mit dabei sind die Publizistin Anita Haviv-Horiner und der Antisemitismusbeauftragte des Landes Berlin, Samuel Salzborn.
Ausgangspunkt unserer Überlegungen ist die Publikation «In Europa nichts Neues?» von Anita Haviv-Horiner. Darin interviewt sie israelische Jüdinnen und Juden, die Teile ihres Lebens in Deutschland oder anderen europäischen Ländern verbracht haben. So unterschiedlich wie die jeweiligen Lebensläufe und Familiengeschichten der Befragten sind ihre Einstellungen zum Thema Antisemitismus. Welche Formen zeigt Antisemitismus in Europa? Welche Rolle spielt der Staat Israel? Wie verhält sich Judenhass zur Ablehnung anderer Minderheiten? Diese Fragen und die im Buch festgehaltenen Antworten werden die Diskussionen der Veranstaltung leiten.
Link zum Buch https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/512411/in-europa-nichts-neues/