Der Angriffskrieg der russischen Armee auf die Ukraine, den Präsident Vladimir Putin am 24. Februar 2022 befahl, stellt eine Zäsur in der jüngeren Geschichte Europas dar, die weitreichende Folgen haben wird. Nicht nur die Friedensarchitektur innerhalb Europas ist davon betroffen, auch globalere geopolitischen Konstellationen werden sich infolge des Krieges verändern.
Das unmittelbare Leid der betroffenen Menschen in der Ukraine und der Vernichtungsversuch des ukrainischen Staates müssen so schnell wie möglich beendet werden. In naher Zukunft müssen allerdings auch Strategien entwickelt werden, wie die Weltgemeinschaft mit Aggressoren umgeht, die Menschen- und Völkerrecht brechen und Atomwaffen besitzen.
In der evangelischen Friedensethik stellt sich angesichts dieser neuen Herausforderung die Frage, inwieweit das Leitbild eines gerechten Friedens uneingeschränkt weiter gelten kann. Es zeichnen sich unterschiedliche Positionen ab: Neben einer radikal-pazifistischen Position, die weiterhin ausschließlich auf Gewaltfreiheit setzt, gesellt sich eine Position, die die Einsetzung von Recht schaffender, bzw. Recht erhaltender Gewalt deutlich befürwortet.
Um den friedensethischen Diskurs offen und transparent zu gestalten, laden fünf Evangelische Akademien gemeinsam zu diesem digitalen Studientag herzlich ein.
Diskutieren Sie mit!
Zeit: 12. Mai 2022 um 9:30 - 16:00
Ort: Online-Veranstaltung
Veranstalter: Evangelische Akademie Thüringen, moeller@ev-akademie-thueringen.de
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