ENTFÄLLT
Wenn Politik sich auf Zugehörigkeiten und die Bedürfnisse, Interessen und Repräsentation einzelner Gruppen fixiert, droht das Gemeinsame, Verbindende aus dem Blick zu geraten, Solidarität und Empathie zu erodieren. Aktuelle Debatten um Mehrheiten und Minderheiten, Gerechtigkeiten und Ungerechtigkeiten, Diskriminierungen und Emanzipation, Opfer und Täter, Moral und Redefreiheit spiegeln die Notwendigkeit einer Verständigung über die Grundlagen unseres Zusammenlebens.
Ist Identitätspolitik ein neues Phänomen? Welche Ausprägungen von Identitätspolitik gibt es? Wie viel Identitätspolitik braucht, wie viel verträgt unsere Gesellschaft? Bedeutet Identitätspolitik eine Schwächung demokratischer Politik, des Strebens nach dem größtmöglichen Gemeinwohl? Warum spitzt sich die Debatte um Identitätspolitik gerade jetzt zu?
Mitwirkende
Dr. Wolfgang Thierse Bundestagspräsident a. D.
Stephan Bickhardt Direktor und Studienleiter Religion
Dr. Julia Gerlach Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales
Zeit: 6. Mai 2021 um 12:00
Ort: Online-Veranstaltung
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen, 0351/812 43 00