Einzigartig sein. Mein eigener Stil. Selbst entscheiden, wie ich aussehe und was ich denke. Aufmerksamkeit finden. Dazu gehören.
Was bestimmt mein Leben als Jugendliche*r? Wer bin ich? Wo komme ich her? Wer will ich sein? Wo will ich hin? Wie sehen mich die anderen? Wo finde ich echte Freund*innen und Anerkennung?
Diesen und vielen anderen Fragen rund um das Thema „Identitäten“ wollen wir in einem zweiteiligen Workshop für Jugendliche der zehnten Klasse mit zwei Theaterprofis auf die Spur kommen.
Wir werden nach der Methode des „Theaters der Unterdrückten“ von Augusto Boal arbeiten. Dieses Konzept folgt der Überzeugung, dass jeder und jede Theater machen kann, das jeder Mensch ein Künstler ist und alle Kunst und Erkenntnis bereits in uns angelegt sind. Nicht der/die Regisseur*in bestimmt die Inhalte, sondern die Teilnehmenden und das Publikum setzen die thematischen Schwerpunkte. Schauspieler*innen und Zuschauende werden zum aktiven Handeln und zur Veränderung gesellschaftlicher Realitäten aufgefordert.
Das Erarbeitete soll im Anschluss natürlich auch öffentlich gezeigt werden (der Termin hierfür wird im Herbst bekannt gegeben). Kurze Szenen laden zum Gespräch ein. Die Zuschauenden werden beteiligt.
Kontakt: Simone Schad-Smith
Workshop-Team:
Kaouthar Slimani hat Theaterwissenschaften am Higher Institute for Theater Arts in Damaskus/Syrien studiert und ein Zertifikat für Theaterregie. Sie hat als Regieassistentin und Kulturmanagerin für verschiedene Aufführungen an der syrischen Oper in Damaskus sowie verschiedene Filmvorhaben gearbeitet. Weitere Projekte – auch mit Jugendlichen – führten sie in den Libanon sowie nach Tunesien. Sie lebt seit 2017 in Deutschland, arbeitet als Schauspielerin und Dramaturgin in verschiedenen Theaterprojekten, u.a. auch in Kooperation mit dem Göttinger boat people projekt.
Wessam Talhouq hat Theaterwissenschaften am Higher Institute for Theater Arts in Damaskus/Syrien studiert und war als Schauspieler und Regisseur in verschiedenen Theaterprojekten in Damaskus, Kairo, Beirut sowie als Dozent für Schauspiel und Theaterwissenschaft tätig. Er hat unterschiedliche Projekte geleitet seitdem er in Deutschland lebt, u.a. mit dem Pavillon Hannover, das Junge Schauspiel Hannove, der Theaterwerkstatt Hannover und der Gruppe “Hekayah” in Kooperation mit dem Göttinger boat people projekt.
Simone Schad-Smith ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet seit fünfzehn Jahren als Studienleiterin für gesellschaftspolitische Jugendbildung an der Ev. Akademie Loccum. Loccum ist einer der drei Projektstandorte im Rahmen von „Alles Glaubenssache?“