«Krieg soll nach Gottes Wille nicht sein!», so hat es die 1. Vollversammlung des Weltkirchenrates 1948 kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs formuliert. Dennoch ist der Krieg in der Welt und droht immer neue Dimensionen anzunehmen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund von Russlands Krieg gegen die Ukraine stellt sich also die Frage: Wie gehen wir als Christ*innen damit um? Müssen wir unsere Vorstellungen und Glaubensgrundsätze anpassen oder können wir uns auf eindeutige und klare Prinzipien berufen, die Krieg wirklich verhindern helfen oder ihn gar beenden können?
Im Rahmen eines digitalen Studien-Nachmittags der Evangelischen Akademien wollen wir uns dazu in drei inhaltlichen Schwerpunkten mit Russlands Krieg gegen die Ukraine auseinandersetzen. Auf der theologischen Ebene fragen wir danach, welche biblischen Traditionen außer der Bergpredigt sich mit Krieg und Frieden befassen. Auf der Ebene des Völkerrechts fragen wir danach, wie dieser Krieg rechtlich begrenzt werden kann, in dem eine Nuklear- und Vetomacht der Aggressor ist. Und schließlich wollen wir fragen, welche politischen Möglichkeiten es gibt, um Verhandlungen voranzutreiben. Verhandelt wurde ja bereits bei Gefangenenaustauschen, bedrohten Situationen an Kernkraftwerken und über Getreideausfuhren. Doch was geschieht daneben noch?
Für jedes Themenfeld sprechen jeweils zwei Expert*innen miteinander und stellen sich anschließend Ihren Fragen.
Zeit: 20. März um 13:00 - 18:00
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
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