Filippo Smaldino nahm geflüchtete Menschen in seiner Gemeinde Mühlenbecker Land auf – und wurde dafür von vielen Bürgerinnen und Bürgern massiv kritisiert. In unserem Abendforum wird der Bürgermeister über seine Erfahrungen sprechen und berichten, wie der Einsatz für Menschen in Not gelingen kann.
Asylsuchende benötigen eine Unterkunft, Verpflegung und Schutz. Diese grundlegenden Dinge zur Verfügung zu stellen, gehört in vielen Kommunen zur politischen Praxis. Die Entscheidung für die Aufnahme und den Schutz von Geflüchteten ist allerdings oft mit Protesten gegen oder sogar Angriffen auf die politisch Verantwortlichen verbunden. Gleichzeitig sind Städte und Gemeinden die Räume, in denen erste Kontakte zwischen geflüchteten Menschen und Bürger*innen geknüpft werden, und in denen gesellschaftliche Werte verhandelt und praktiziert werden können.
Wie stellt sich die Aufnahme von geflüchteten Menschen in der politischen und gesellschaftlichen Praxis tatsächlich dar? Welche Herausforderungen bringt sie mit sich? Wie können politisch Verantwortliche mit Angriffen und Anfeindungen umgehen? Vor welchen Herausforderungen stehen Gemeinden und Städte, sieben Jahre nach dem «Sommer der Migration»?
Im Gespräch mit Filippo Smaldino wollen wir zeigen, wie politische Akteure Konflikte befrieden, Verständnis von Bürger*innen entstehen lassen und Sicherheit für Geflüchtete gewährleisten können. Es soll deutlich werden, dass es bei der Aufnahme von Geflüchteten nicht allein um die Verteilung wirtschaftlicher Güter gehen muss, sondern um die Schaffung eines Miteinanders.
Es diskutieren:
Filippo Smaldino, Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land
Volker Agüeras Gäng, von Mühle United e. V.