ABGESAGT
Er gilt als Erfinder des modernen Feuilletons und als «der amüsanteste deutsche Klassiker»: Heinrich Heine, der die «Harzreise» schrieb und die Loreley besang. Heine ließ sich 1825 in Heiligenstadt taufen, weil er als Jude gesellschaftliche Nachteile hatte. Das war zu jener Zeit nicht so unüblich, und kurioserweise hat Heine über genau diesen Vorgang ein Spottgedicht geschrieben («Einem Abtrünnigen»). Für die TA-Anthologie verfasste der Autor Hubert Schirneck eine Besprechung dieses Gedichtes, und er wird über Heines Beweggründe für den Übertritt zum Christentum sprechen. Darüber hinaus wird er einen kurzweiligen Spaziergang durch Heines Leben und Werk unternehmen und dabei nicht nur die Gedichte lesen, die Heine berühmt gemacht haben, sondern auch eher unbekannte Texte wie zum Beispiel «Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski». Ausgewählte Briefe runden das Bild des Dichters Heinrich Heine ab.
Musikalisch begleitet wird die Lesung durch den Erfurter Bratschist Lev Guzman, über den Alan Bern (Yiddish Summer Weimar) schrieb, «er ist ein Musiker, der technische Vollkommenheit mit sehr feinfühliger Musikalität und einer meisterhaften Kenntnis jüdischer Musik verbindet. Es ist unmöglich, die dunklen und warmen Töne seiner Bratsche zu hören, ohne davon tief berührt zu sein.»
Zur Veranstaltung lädt der Kulturrat Thüringen gemeinsam mit der Stadtbibliothek Heinrich Heine und der Evangelischen Akademie Thüringen.
Gefördert durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit DENK BUNT sowie durch die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Zeit: 7. Dezember 2021 um 18:00 - 20:00
Veranstalter: Evangelische Akademie Thüringen, moeller@ev-akademie-thueringen.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie