Die Kommunikation im Netz ist in den letzten Jahren verroht. Hassbotschaften in denen verleumdet, beleidigt und bedroht wird, sind für viele Menschen zur alltäglichen Gefahr geworden. Die Verfasser*innen dieser Hassbotschaften vertreten rassistische, antisemitische und anti-muslimische Positionen. Sie verspotten die Opfer rechter Gewalt oder drohen Frauen mit Vergewaltigung. Sie heißen Gewalt gut oder rufen dazu auf und organisieren sich, um einzelne Personen zu Zielscheiben zu machen. Das hat Folgen für die Betroffenen und für das gesellschaftliche Zusammenleben, denn Hatespeech trifft insbesondere Menschen, die sich online für eine moderne und vielfältige Gesellschaft einsetzen. Dies gilt für politische, zivilgesellschaftliche und auch kirchliche Akteur*innen.
Wie erleben Menschen, die das Ziel von Hatespeech werden, diese Situation? Welche Folgen hat Hatespeech für sie und für ihre Tätigkeiten? Wie kann man als Betroffene*r und als Unbeteiligte*r reagieren?
Das Podiumsgespräch am 24. Juni 2020 gibt Einblick in die persönlichen Erfahrungen Betroffener mit Hatespeech in verschiedenen gesellschaftspolitischen Feldern und bietet die Chance mit einigen Betroffenen ins Gespräch zu kommen.
Die anschließende Workshop-Tagung am 25. Juni 2020 lädt ein zur praktischen Vertiefung ein und gibt Gelegenheit, Handlungsstrategien zu entwickeln.
Das Podiumsgespräch und die Workshop-Tagung sind Teil des Projekts «#2komma42 – VerNETZt im Glauben», das im Jahr 2020 von März bis November die Akademiearbeit begleitet.
Eine Teilnahme an lediglich einem der beiden Veranstaltungstagen ist möglich.
Für die beiden Veranstaltungen sind Hella Blum, Dr. Kathrin S. Kürzinger und Till Christofzik an der Akademie als Studienleitende verantwortlich.
Zeit: 24. Juni 2020 um 19:00 - 21:00
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie