Jahrestagung der Deutschen Paul-Tillich-Gesellschaft
Geld regiert die Welt, ist ein universales Medium und durchdringt alle Lebenssphären. Geld scheint in der modernen Gesellschaft das Erbe Gottes anzutreten. Handelt es sich beim Kult des Geldes auch um Religion? Die Tagung diskutiert das Verhältnis von Gott und Geld vor dem Werk des protestantischen Theologen und Religionsphilosophen Paul Tillich (1886–1965). In seinen Schriften zur religiösen Lage in der Moderne hat er die dämonischen Verzerrungen der Religion analysiert und ihre Substitution durch quasireligiöse Erscheinungen herausgearbeitet. Seine Deutung der kapitalistischen Wirtschaftsform als dämonische Struktur bietet für die Diagnose der gegenwärtigen gesellschaftlichen Lage aufschlussreiche Erkenntnisse.
Zeit: 28. April 2017 um 18:00 - 30. April 2017 um 12:30
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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