Woran glaubten die 65 Millionen Deutschen im Dritten Reich? Welche Rolle spielte die «religiöse Frage» für Bestand und Stabilität des NS-Regimes? Der Berliner Historiker Manfred Gailus zeigt, dass die Hitlerzeit nicht, wie bisher angenommen wurde, von Säkularisierungsprozessen oder sogar von «Gottlosigkeit», sondern vielmehr von multiplen religiösen Erneuerungen geprägt war. Bereits das politische Umbruchsjahr 1933 sei von einem tiefgehenden «religious revival» begleitet gewesen. Dabei spielte eine uns heute paradox anmutende Gemengelage von christlichen
Traditionsbeständen und einem völkisch-politischen Neuglaube eine wesentliche Rolle.
Ort: Stadtbibliothek Leipzig, Saal Huldreich Groß (4. Etage), Wilhelm-Leuschner-Platz 10 – 11, 04107 Leipzig
Zeit: 9. November 2022 um 19:00
Ort: Stadtbibliothek Leipzig, Saal Huldreich Groß (4. Etage), Wilhelm-Leuschner-Platz 10-11, 04107 Leipzig
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen, 0351/812 43 00
Zur Veranstaltung bei der Akademie