Die Bibel erzählt von den Brüdern Kain und Abel. Beide bringen Gott Opfer dar. Weil Gott Kains Opfergabe nicht gnädig annimmt, wird dieser zornig und erschlägt seinen Bruder. In dieser biblischen Geschichte sind Opfer- und Gewaltthematik eng miteinander verbunden. Beide Motive durchziehen auch weiterhin die Bibel. Denn Menschen sind oft gewalttätig. Gott aber will, dass sie die Gewalt überwinden. In Jesu Leben und Wirken wird dieser Wille am deutlichsten sichtbar. Menschen bringen auch immer wieder Opfer dar, um Gottes Zuneigung zu erringen. Gott aber will, dass mit Jesu Tod am Kreuz die Geschichte aller Opfer ein Ende hat. Aber weder die Geschichte der Opfer noch die der Gewalt ist beendet. Ist das Christentum an diesen Aufgaben gescheitert? Auch die Philosophie kennt die Begriffe «Gewalt» und «Opfer». Sie weiß auch um die Problemgeschichte dieser Phänomene. Wie versucht die Philosophie, diese Probleme zu lösen? Und wie kommt sie mit den theologischen Aspekten des Themas ins Gespräch?
Zeit: 21. Juni 2022 um 19:00 - 21:00
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt/M.
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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