Mit neuen gentechnischen Tools wird es immer besser möglich, zielgenau in das Genom eines Lebewesens einzugreifen und es zu verändern. Veränderungen in der Keimbahn lassen die Veränderungen für alle folgenden Generationen wirksam sein. Der Grundaufbau des Genoms ist im Prinzip für alle Lebewesen gleich, deshalb betreffen die neuen Möglichkeiten sowohl Pflanzen wie auch Tiere und nicht zuletzt auch den Menschen selbst. Unser Bild von der Natur und auch vom Menschen wird davon nicht unberührt bleiben. Es gibt sehr gute Gründe, warum man nicht alles tun sollte, was man tun kann. Das heißt aber, dass mit den neuen Technologien auch ein umfangreicher Regulierungsbedarf entsteht. Darüber soll in mehreren Veranstaltungen diskutiert werden.
Thema dieser Veranstaltung:
Geschlossene Stoffkreisläufe durch Genome Editing?
Die pflanzliche Biomasse ist ein immer wichtigerer Rohstoff für die Industrie. Bieten moderne Genome Editing Verfahren die Möglichkeit, geschlossene Kreisläufe zu gestalten und Ressourcen zu schonen und die, mit der Produktion bzw. Gewinnung dieser, einhergehenden sozialen Spannungen zu mildern? Ist die «neue» Bio-Chemie Ressourcen schonender, Umwelt- und Sozialverträglicher als die «alte» Petro-Chemie? Und inwieweit ist Genome Editing, die notwendige Voraussetzung dafür?
Weitere Veranstaltungen:
Genome Editing: Noch Therapie oder schon Enhancement?
05. Februar 2019, 19:00 Uhr, Kreuzeskirche, Kreuzeskirchstr. 20, 45127 Essen
Genome Editing: Züchtung der Zukunft?
4. März 2019, 19:00 Uhr, Baykomm Leverkusen, in Kooperation mit der Bayer AG
Genome Editing – Schaffen wir eine neue Natur?, 17.-18. Mai 2019, Evangelische Tagungsstätte Haus Villigst
Zeit: 10. April 2019 um 19:00 - 22:00
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie