Mit neuen gentechnischen Tools wird es immer besser möglich, zielgenau in das Genom eines Lebewesens einzugreifen und es zu verändern. Veränderungen in der Keimbahn lassen die Veränderungen für alle folgenden Generationen wirksam sein. Der Grundaufbau des Genoms ist im Prinzip für alle Lebewesen gleich, deshalb betreffen die neuen Möglichkeiten sowohl Pflanzen wie auch Tiere und nicht zuletzt auch den Menschen selbst. Unser Bild von der Natur und auch vom Menschen wird davon nicht unberührt bleiben. Es gibt sehr gute Gründe, warum man nicht alles tun sollte, was man tun kann. Das heißt aber, dass mit den neuen Technologien auch ein umfangreicher Regulierungsbedarf entsteht. Darüber soll in mehreren Veranstaltungen diskutiert werden.
Thema dieser Veranstaltung:
Genome Editing - Züchtung der Zukunft?
Seit Jahrtausenden züchtet der Mensch Pflanzen und passt sie seinen Bedürfnissen an. Doch mit der Entwicklung verbesserter gentechnischer Verfahren ist es möglich, die Eigenschaften von Pflanzen gezielt zu «designen». Was geschieht, wenn man eine solche Designerpflanze freisetzt? Ist nicht die biologische Vielfalt der Garant für eine erfolgreiche Züchtung, auch in der Zukunft? Es wird darüber diskutiert welche gentechnischen Veränderungen erlaubt sein sollten, was problematisch und was überhaupt notwendig ist.
Weitere Veranstaltungen:
Genome Editing: Noch Therapie oder schon Enhancement?
05. Februar 2019, 19:00 Uhr, Kreuzeskirche, Kreuzeskirchstr. 20, 45127 Essen
Geschlossene Stoffkreisläufe durch Genome Editing?
10. April 2019, 19:00 Uhr, Ev. Stadtakademie, Bastionstr. 6, 40213 Düsseldorf
Genome Editing – Schaffen wir eine neue Natur?, 17.-18. Mai 2019, Evangelische Tagungsstätte Haus Villigst
Zeit: 14. März 2019 um 19:00 - 22:00
Ort: Baykomm, Communikation Center, Kaiser-Wilhelm-Allee 1b, 51373 Leverkusen
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie