Mit neuen gentechnischen Tools wird es immer besser möglich, zielgenau in das Genom eines Lebewesens einzugreifen und es zu verändern. Veränderungen in der Keimbahn lassen die Veränderungen für alle folgenden Generationen wirksam sein. Der Grundaufbau des Genoms ist im Prinzip für alle Lebewesen gleich, deshalb betreffen die neuen Möglichkeiten sowohl Pflanzen wie auch Tiere und nicht zuletzt auch den Menschen selbst. Unser Bild von der Natur und auch vom Menschen wird davon nicht unberührt bleiben. Es gibt sehr gute Gründe, warum man nicht alles tun sollte, was man tun kann. Das heißt aber, dass mit den neuen Technologien auch ein umfangreicher Regulierungsbedarf entsteht. Darüber soll in mehreren Veranstaltungen diskutiert werden.
Thema dieser Veranstaltung:,
Genome Editing: Noch Therapie oder schon Enhancement?
Neuere Gentechnologien, allem voran die viel diskutierte CRISPR/Cas Methode, schaffen die Möglichkeit, ein Genom sehr gezielt zu verändern. Das menschliche Erbgut kann daher präzise umgeschrieben werden. So wird es zukünftig wohl möglich sein monogenetische Erkrankungen erfolgreich zu therapieren. Doch schnell ist die Diskussion eröffnet, ob mittels dieser Technologie auch wünschenswerte Eigenschaften verändert werden sollten. Was ist krank? Wo hört die Therapie auf? Was ist wünschenswert und wo fängt das Verbessern des Menschen, das Enhancement an?
Die Referenten des Abends:
Prof. Dr. Bernhard Schermer
Prof. Dr. Sigrid Graumann
Zeit: 5. Februar 2019 um 19:00 - 21:00
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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