Lange galt als unbestritten, dass wirtschaftliche Verflechtungen auch friedenstiftend sind. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat diese Annahme beschädigt. Die Käufe von russischem Erdgas, Öl und Kohle haben Deutschland und weitere europäische Staaten in eine problematische wirtschaftliche Abhängigkeit von Russland gebracht. Von diesen Geschäften haben Wirtschaftsunternehmen und Volkswirtschaften profitiert, nicht aber der Frieden in Europa. Deutschland und die EU sehen sich veranlasst, ihre Handelbeziehungen grundlegend zu überdenken. Ist damit das Credo, dass Handel der Annäherung von Staaten und dem Frieden dient, vollends obsolet? Wie sollte sich die Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik gestalten? Darüber und wie sich das auf den globalen Handel auswirken wird, wird auf dieser Veranstaltung diskutiert.
Zeit: 6. Oktober 2022 um 19:00 - 21:00
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt/M.
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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