Weniger arbeiten und damit viel gewinnen – für die Bewältigung der Klimakrise, für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und für das persönliche Wohlbefinden: Ist ein «Free Day for Future», also ein Tag weniger Erwerbsarbeit pro Woche, der Masterplan, um gleich mindestens drei Zielen näher zu kommen? Für den Wirtschaftsanthropologen Jason Hickel ist klar: «Der Übergang zu einer kürzeren Arbeitswoche ist der Schlüssel für den Aufbau einer humanen ökologischen Wirtschaft.» Was ist dran an dieser These? Darüber sprechen Anne Ritter, Vertreterin der Jungen Akademie und Masterstudentin der Ökonomie-Nachhaltigkeit-Gesellschaftsgestaltung, Lisa Herzog, die sich aus philosophischer Sicht mit Fragen der Arbeit und der ökonomischen Gerechtigkeit beschäftigt, und Nicola Fuchs-Schündeln, die als Wirtschaftswissenschaftlerin unter anderem zu flexiblen Arbeitszeiten forscht. Lisa Herzog hat die Diskussion in Deutschland mit ihrem Buch «Die Rettung der Arbeit. Ein politischer Aufruf» und dem Manifest «Die Zukunft der Arbeit nach Corona» mitgeprägt. Nicola Fuchs-Schündeln erforscht als Professorin für Makroökonomie Arbeits- und Konsumentscheidungen, und sie berät als Mitglied der Leopoldina und des Wissenschaftlichen Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums.
Zeit: 27. Februar 2023 um 19:00 - 21:00
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt/M.
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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