Eine Millionen Wanderarbeiter:innen bestellen Europas Felder, häufig Migrant:innen aus dem Globalen Süden. Sie arbeiten unter unmenschlichen Bedingungen in Orangenplantagen, Olivenhainen oder auf Erdbeerfeldern. Viele von ihnen leben in Slums aus Zeltplanen, in Hütten, ohne Wasser und Strom. Als moderne Lohnsklaven ernten sie unser tägliches Obst und Gemüse auf Europas Feldern. Ihr Status, meist ohne Papiere und ohne jegliche Absicherung, macht sie angreifbar für ausbeuterische Praktiken. Diese Ausbeutung auf Europas Feldern hat System und sie ist die Regel, nicht die Ausnahme. Eine Ursache ist die Marktmacht der großen Supermarktketten, die Bauern zu wenig für ihre Produkte bezahlen. Die Landwirte können sich faire Löhne für die Erntehelfer nicht leisten. In dem Online-Talk möchten einen Einblick in die Situation der Wanderarbeiter geben, z. B. in Süditalien. Wir diskutieren, wer Verantwortung für diese menschenunwürdigen Zustände trägt und diskutieren Handlungsmöglichkeiten in Politik und Gesellschaft gegen diese Ausbeutung, z. B. durch ein Lieferkettengesetz.Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei.Der Zoomlink wird nach der Anmeldung im Vorfeld der Veranstaltung zugeschickt.
Zeit: 15. Mai um 19:00 - 20:30
Ort: Online-Veranstaltungen
Veranstalter: Evangelische Akademie Villigst, info@kircheundgesellschaft.de
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