Auch in Kirche und Diakonie haben existenzielle Themen ihren Ort zunehmend im Digitalraum. Die Corona-Pandemie verstärkt die Entwicklung. Pastorinnen und Pastoren sprechen per Video mit überforderten und einsamen Menschen, Pflegebedürftige haben über Tablets Kontakt zu ehrenamtlichen Besuchsdiensten, Bitten um Gebete erreichen Seelsorgende via Instagram. Die Veranstaltung gibt praxisnahe Anregungen, wie Digitalisierung so genutzt werden kann, dass Verbundenheit, Nähe und Teilhabe möglich sind.
Inwiefern eröffnet der Digitalraum neue Orte der Spiritualität, neue Orte des Gesprächs über Gott? Wie ändern Online-Settings das spirituelle Beziehungsgeschehen? Was geht nicht digital, wo sind Grenzen, die nur leibhaftig zu überwinden sind? Wie können wir gut für uns selbst sorgen in digitalen Seelsorge-, Beratungs- und Begegnungsräumen? Welche (zusätzlichen) Kenntnisse und welche Qualifizierungsangebote braucht es?
Bei einem Online-Fachgespräch am 12. Oktober 2021 tauschten sich Beraterinnen und Berater, Seelsorgende und weitere Mitarbeitende aus dem Gesundheits- und Sozialsystem über die Chancen und Grenzen existenzieller Kommunikation im Digitalraum aus. Anknüpfend an die Ergebnisse dieser Veranstaltung werden wir das Thema bezogen auf kirchliche und diakonische Arbeitsfelder vertiefen, theologisch reflektieren und Empfehlungen für das Arbeiten im Digitalraum entwickeln.
Zielgruppe der Veranstaltung sind Mitarbeitende aus Kirche und Diakonie sowie weitere Interessierte.
Wir laden Sie herzlich ein!
Simone Ehm, Studienleiterin Ethik in den Naturwissenschaften, Evangelische Akademie zu Berlin
Pastor Dr. Stefan Stiegler, Vorstandsvorsitzender Netzwerk Existenzielle Kommunikation und Spiritualität e. V. (NEKS e. V.)