Nach traditionellem evangelischem Verständnis gilt der Grundsatz vom «Priestertum aller Gläubigen». Das heißt: alle Christen sind in Glaubensdingen urteilsfähig und frei, ihrem Gewissen zu folgen. Die öffentliche, verbindliche religiöse Rede – also zum Beispiel die Predigt im Gottesdienst – erfordert aber die förmliche Beauftragung durch die Gemeinde oder eine Landeskirche. Meist ist sie gebunden an bestimmte Voraussetzung wie zum Beispiel eine theologische Ausbildung. Sollte das auch im Digitalen gelten? Oder erstickt amtskirchliche Kontrolle die Spontaneität, Vielfalt und Freiheit, die sich im Netz entfaltet und das Christentum belebt?
Reihe: Digital – Parochial – Global
Eine Veranstaltung der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie der Pfalz und der Evangelischen Akademie im Rheinland
Zeit: 17. März 2022 um 19:00 - 21:00
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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