Über Grenzen hinweg denken, Frieden denken – ein Konzept, das nicht aktueller und dringender sein könnte. Anlässlich der 100-Jahr-Feier des Endes des Ersten Weltkrieges, als »Grande Guerre« in der Erinnerungskultur vieler Länder verortet, gilt der Blick denjenigen, die unbeirrt und friedlich Widerstand geleistet haben. Frauen und Männer, die in großem und kleinem Rahmen für den Frieden eingestanden sind mit ihrer eigenen Waffe: dem Schreiben. Sie haben das Konzept der abgeschlossenen Nationalität in Frage gestellt und von einem offenen Europa geträumt. Sie haben neue Formen des Pazifismus gedacht., Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. Frankreich lädt herzlich ein, sich in einem dreitägigen Seminar auf die Spuren von Pazifist*innen zu begeben, die während des Ersten Weltkriegs und der Zeit danach den Frieden nicht aus den Augen verloren haben. Paris als Knotenpunkt pazifistischer Strömungen und einem der kreativen Zentren der literarischen Tätigkeit stellt hierbei eine besondere Kulisse dar., Ziel und Ausgangspunkt des dreitägigen Seminars ist es, sich mit dem Ersten Weltkrieg und seinen Auswirkungen zu beschäftigen, Schrifsteller*innen wie Stefan Zweig und Romain Rolland genauer in den Blick zu nehmen. Im Austausch mit Literatur- und Geschichtswissenschaftler*innen werden wir einige Biographien von Literaten und Literatinnen und ihr friedliches Engagement näher kennenlernen., In diesem Rahmen werden wir auch die Frage der verschiedenartigen Ausprägungen von Erinnerungskultur in einer französischen, österreichischen und deutschen Perspektive betrachten., Französischkenntnisse sind keine Voraussetzung., Leitung der Tagung: Camilla Brockmeyer, M.A. (Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. Frankreich)
Zeit: 8. November 2018 um 14:30 - 11. November 2018 um 15:00
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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