Derzeit arbeitet die Bundesregierung an einer wirtschaftspolitischen Strategie gegenüber China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Die Wirtschaftsbeziehungen beider Staaten sind eng, das deutsche Verhältnis zu Peking ist jedoch angespannt. Dabei geht es auch um den Wettbewerb zweier rivalisierender Systeme. Ökonom/innen befürchten eine zu starke Abhängigkeit von China, die sich bei zunehmenden politischen Spannungen negativ auswirken würde. Einstweilen ist China Deutschlands größter Handelspartner, und Deutschland wiederum ist Chinas größter Handelspartner in Europa. Im letzten Jahr kamen 87 Prozent der nach Deutschland importierten Photovoltaikanlagen aus China. Auch bei seltenen Erden oder medizinischen Vorprodukten für die Pharmaindustrie ist Deutschland stark von China abhängig. Mit dem Projekt «Neue Seidenstraße» will China sich global wirtschaftlichen Einfluss verschaffen – der Kauf von Anteilen des Hamburger Hafens oder von Halbleiterfirmen ist Teil dieser Strategie. Immer wieder wird China auch der Technologiespionage beschuldigt. Vor diesem Hintergrund diskutieren wir mit Expert/innen die Frage: Wie sollte Deutschlands wirtschaftspolitische China-Strategie aussehen?
Zeit: 11. Oktober 2023 um 19:00 - 21:00
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt/M.
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie