Die Begeisterung deutschsprachiger Schriftsteller seit dem 18. Jahrhundert hat zu einem bis heute nicht abbrechenden Strom von Italien-Reisenden geführt, die vor allem eines mit dem Land ihrer Sehnsucht verbinden: das Gefühl, dass es jenseits der Alpen irgendwie anders, besser ist, das Gefühl der Veränderung oder der «Revolution», wie Johann Wolfgang von Goethe im «Tagebuch der Italienischen Reise» schreibt. Sein Reisetagebuch, 1786-1788 geschrieben und in ersten Teilen 1816-1817, 1829 dann vollständig veröffentlicht, ist das bis heute einflussreichste Zeugnis dieses Enthusiasmus für das «Land, wo die Zitronen blühen». Die Veranstaltung möchte seiner Route folgen und einen Blick auf die konkreten Begegnungen und Erfahrungen in den verschiedenen Orten seines Aufenthalts werfen: Denn Goethe reiste nicht als «normaler» Tourist nach Italien, sondern im festen Vorsatz, sein Leben zu verändern.
Foto: (c) Tischbein, Johann Heinrich Wilhelm, 1751-1829. Goethe in der römischen Campagna, 1787. Öl auf Leinwand 164x206. Standort: Städel Museum, Frankfurt am Main. Foto: Städel Museum, U. Edelmann. ARTOTHEK
Zeit: 15. November 2019 um 9:00 - 17. November 2019 um 14:00
Veranstalter: Evangelische Akademie Villigst, info@kircheundgesellschaft.de
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