In Tübingen wird derzeit die Zeitgemäßheit des Namens «Eberhard Karls Universität» diskutiert. Denn einer der Namensgeber, der Universitätsgründer Herzog Eberhard I., bekannt als «Eberhard im Bart», war aus heutiger Sicht ein Antisemit: 1477 verfügte er im Zusammenhang mit der Universitätsgründung die Ausweisung der Juden aus der Stadt Tübingen. 1498 schloss er die Juden dann sogar aus dem ganzen Land Württemberg aus. Erst mit dem beginnenden 19. Jahrhundert durften sie sich wieder in Württemberg niederlassen.
Ist ein solcher Namenspatron heute noch tragbar für eine Universität?
Zeit: 29. März 2022 um 19:00 - 20:30
Ort: Hospitalhof Stuttgart
Veranstalter: Evangelische Akademie Bad Boll, 07164/79-0, info@ev-akademie-boll.de
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