VERSCHOBEN auf 1. April 2020 –
Dietrich Bonhoeffer (1906–1945) fasziniert als Theologe, dessen eigenwilliges Denken und existenzielle Ethik Widerstand gegen den Nationalsozialismus begründete. Am 9. April 1945 wurde Bonhoeffer im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Sein konsequenter Glaube an das Evangelium der Freiheit ermutigt bis heute weltweit Menschen, sich für Bürgerrechte und Frieden einzusetzen. Auch für das interreligiöse Gespräch unserer Tage gibt Bonhoeffers Rede von Gott, der sich im ohnmächtig leidenden Christus der Welt zuwendet, bleibende Anstöße.
Dietrich Bonhoeffer schätzte die Musik von Heinrich Schütz. In der Haft schrieb er die Noten der «Kleinen geistlichen Konzerte» aus dem Gedächtnis nieder. Diese Musik erklingt an St. Nikolai begleitend zum Vortrag.
Wolfgang Huber, Professor für Systematische Theologie in Berlin und ehemaliger Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, ist Mitherausgeber der Ausgabe Dietrich Bonhoeffer Werke. Sein eindrückliches biographisches Porträt «Dietrich Bonhoeffer. Auf dem Weg zu Freiheit» (2019) interpretiert Bonhoeffers Denken als Ausdruck einer bewegenden Lebensgeschichte.
Im Anschluss an den Vortrag besteht Gelegenheit zum Gespräch und zur Begegnung.
Moderation: Hauptpastor und Propst Dr. Martin Vetter
Musikalische Gestaltung: Kirchenmusikdirektor Matthias Hoffmann-Borggrefe
Zeit: 18. März 2020 um 20:00
Ort: Hauptkirche St. Nikolai, Harvestehuder Weg 118, 20149 Hamburg
Veranstalter: Evangelische Akademie der Nordkirche, kontakt@akademie.nordkirche.de
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