Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
Der Film erzählt die Geschichte von Menschen, die den Zweiten Weltkrieg als Wehrmachtssoldaten an der Front oder als Zivilist*innen in Nazi-Deutschland erlebt haben und zu Pazifist*innen wurden. Als solche wollten sie die Einführung einer Armee in der Bundesrepublik Deutschland verhindern. Doch alte Nazis, die wieder die Machtpositionen in Staat, Gesellschaft und Politik saßen, kriminalisierten diese Opposition. Dazu gehörten unter anderem der ehemalige Wehrmachtsgeneral, wie Hasso von Manteuffel, der 1953 mit der FDP in den Bundestag einzog. 1959 wurde er wegen der Hinrichtung eines Wehrmachtssoldaten zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt – nach 2 Monaten Haft wurde er begnadigt.
Nach «Verboten – Verfolgt – Vergessen» legt Roadside Dokumentarfilm mit den «Staatsfeinden» einen neuen Film über die BRD im Kalten Krieg vor. Gestützt auf Biographien und vielfältig bislang unveröffentlichtem Film- und Fotomaterial gelingt es, das Zeitgeschehen auszuleuchten und die Geschichte der jungen Bundesrepublik weiter aufzuarbeiten.
Moderation und Gespräch:
- Marcel Schwierin, Filmemacher, Kurator, Edith-Russ-Haus für Medienkunst Oldenburg
- Dr. Reinhard Schulz, Philosoph, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Kosten: 9,- / ermäßigt 8,-
Kooperation:
- Cine k
- Edith-Russ-Haus für Medienkunst Oldenburg
Zeit: 8. Mai 2020 um 18:00
Veranstalter: Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, 0441/770 14 31, akademie@kirche-oldenburg.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie